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25 Jahre ? - rechnen Sie -wie wir- mit Schuljahren! Der Literaturkurs des Schuljahrs 2013/2014 führt auf. |
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Proben v. 26.6.2014 |
Inszenierung Das Stück ist als eine misslungene Theateraufführung zu inszenieren. |
Fr. Dürrenmatt |
Das Paradoxe Das Paradoxe liegt nicht primär in den Geschichten, die ich erzähle, sondern in den Gestalten, die ich erschaffe, paradox erzeugen die das Paradoxe. |
Fr. Dürrenmatt |
Scheusale Wer im Lexikon verzeichnet ist, war mit höherer Wahrscheinlichkeit ein Scheusal als einer, der nicht im Lexikon verzeichnet ist. |
Brockhaus‘ Conversations-Lexikon |
Über Napoleon Bonaparte Ein großartiger Lump, der an seine Pubertätsphantasien fixiert, von unerhöhrtem Glück begünstigt, durch keinerlei Bindungen außer an seine Familie gehemmt, wie ein Nachtwandler durch die Welt geflattert ist, um endlich im Größenwahn zu zerschellen. Es war kaum je ein Genie, dem alle Spur des Vornehmen so fremd war, ein so klassischer Anti-Gentleman, aber er hatte großartiges Format. |
Siegmund Freud |
Heilige und Hure In der Bibel bedeutet Kedoscha „Die Heilige“ und Kedescha „Die Hure“; beide Worte haben die gleiche Wurzel. In dieser Verwandtschaft erkannte ich ein Geheimnis, das mich verstörte. |
Elie Wiesel |
Über Richelieu Wenige politische Persönlichkeiten können einen prägenderen Einfluss auf die Geschichte für sich in Anspruch nehmen als Richelieu. Er war der Vater der modernen Staatsform, er verbreitete die Idee der Staatsraison und setzte sie zum Nutzen seines eigenen Landes rücksichtslos in die Tat um. Unter seiner Ägide trat die „Raison d’etat“ als Handlungsleitungsprinzip französischer Politik an die Stelle der mittelalterlichen Vorstellung von allgemein gültigen moralischen Werten ... schließlich ein Gleichgewicht der Kräfte, zunächst als Faktum, dann als System zur Regelung der internationalen Beziehungen. |
Henry A. Kissinger |
Über die Lehre des Jan Hus |
Wer in Todsünden ist, mag weder geistlicher noch weltlicher Richter sein und aller Freiheit beraubt, und niemand soll ihm gehorsam sein |
Siegmund Meisterlein, 15.Jh. |
Vor dem Nationalkonvent 1794 Wir wollen eine Ordnung der Dinge, die keinen niedrigen und grausamen Triebe kennt, die alle guten und großen Leidenschaften zum Gesetz erhebt, deren Ziel der Wunsch sei, Ehre zu erlangen und dem Vaterland zu dienen. Wir wollen eine Ordnung der Dinge, deren Rangunterschiede nur aus der Gleichheit selber entspringen, wo der Bürger der Obrigkeit dem Volk, das Volk aber der Gerechtigkeit untertan ist. Wir wollen eine Ordnung der Dinge, in der das Vaterland jedem einzelnen Glück zugesteht, in der jeder einzelne stolz den Wohlstand und Ruhm des Vaterlandes genießt, in der alle Seelen groß werden durch den ständigen Umgang mit republikanischen Gefühlen und durch die Erfordernis, die Hochachtung eines großen Volkes zu verdienen. Wir wollen eine Ordnung der Dinge, in der die Künste Zierden der Freiheit sind, welche sie adelt, in der der Handel Quelle des allgemeinen Reichtums ist und nicht nur ungeheurer Überfluss für wenige. Wir wollen in unserem Lande Selbstsucht durch Sittlichkeit ersetzen, Ehre durch Redlichkeit, Sitten durch Grundsätze, Anstand durch Pflicht, die Tyrannei der Mode durch das Reich der Vernunft, Verachtung des Unglücks durch Verachtung des Lasters, Frechheit durch Stolz, Eitelkeit durch Größe der Seele, Liebe zum Intrigenspiel durch Liebe zum Ruhm, feine Gesellschaft durch gute Menschen, Ränke durch Verdienst, ... Schein durch Wahrheit, Überdruss der Kunst durch Zauber des Glücks, die Kleinheit der Großen durch die Größe der Menschen, ein leidenswürdiges, leichtsinniges und elendes Volk durch ein hochherziges, mächtiges und glückliches Volk: das heißt, alle Laster und lächerlichen Züge des Monarchie durch die Tugenden und Wunder der Republik. |
M. Robespierre |
Fotos: St.-G. |