Premiere des Literaturkurses der Jahrgangsstufe 12

Rollen & Darsteller - Zum Inhalt - Letzte Aktualisierung: 28.06.2018, 22:16 Uhr

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(incl. Backstage und 2. Aufführung!)

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(Fotos: St.-G. Schnorr)

(Ein Freund)

Rollen und ihre Darsteller

Karl Zipfelmeyer
Regisseur, auch „Z“ genannt
Alexander Müller

Erna
junge, naive Schauspielerin
Jule Stamm

Barbara
erfahrene Schauspielerin
Jana Akdemir
Sprecherin Jasmin Kalkan

Mary
erfahrene Schauspielerin
Lais Ucar
Sprecherin (Akt 4) Vanessa Scheider

Frau Doktor Hubschmitt
Kulturreferentin
Zina Gassner

Paul
Frau Hubschmitts Sohn, Patient in einer privaten Nervenklinik
Tobias Sczakiel

Freund 1
Pauls Pfleger
Robin-Thomas Phillipps

Freund 2
Pauls Pfleger
Jonah Welter

Doktor Strolch
Leiter der Nervenklinik
Magnus Sklomeit

Frau Fink
Theaterkritikerin der örtlichen Presse
Lisa Schwanitz

Souffleuse
Jasmin Kalkan

Technik
Jonah Welter, Magnus Skomeit

Maske
Jasmin Kalkan

Gaststar
Der Bürgermeister
Max Schreier (Literaturkurs 2018/2019)

Regie u.
Gesamtleitung
Stefan-Georg Schnorr

(Vgl. auch die Handzettel zu den Aufführungen - teilweise detaillierter)

Zur Rezension

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Zum Inhalt

(Autor des Stückes: Matthias Hahn)

(Paul)

Ein Faust-Fest. Ein Triumph des poetischen Schauspielertheaters. In einem kleinen Provinztheater soll Goethes Faust inszeniert werden. Routinierte desillusionierte, ambitionierte und avantgardistische Theaterschaffende stellen sich auf der Bühne der Herausforderung. Unter der Fahne von Provokation der Konvention und Bürgerlichkeit branden aber genau diese über das weit ausgespannte Projekt hernieder. Politik, Psychiatrie und Kriminalroman bilden dabei die Ecksteine des sich nun entwickelnden Spielplans.

(Dr. Strolch)

Ein Regisseur hat alle Hände voll zu tun sich gegen die Anspruchshaltung des Stadtrats durchzusetzen. Multiple Dramaturgie fordert die Akteure. Und der Leiter einer psychiatrischen Anstalt findet schließlich zu seiner eigentlichen Bestimmung - genauso wie Kommissar Schlimmanski seine große Liebe. Zugegeben: Der Plot endet ein wenig als Schmonzette, als "Schultheater von der übelsten Sorte" (Karl Zipfelmeyer). Sozusagen typisch Boulevard! Aber hat da jemand gesagt, das Boulevard kein richtiges Theater sei ... ?

(Mary)

Der Autor, als Anreger und Ausbrecher bekannt, überschreitet jegliche Konvention, indem er der exzessiven Buntheit der Faust-Geschichte auf eine völlig überraschende Weise Rechnung trägt. Gleich sechs verschiedene Regiekonzepte zeigen die Möglichkeit der Faust-in-Szene-Setzung in ihrer ungeheuren Vielfalt. Mal klassisch-bürgerlich, mal avantgardistisch-provokant, mal jugendlich-modern. Insbesondere zwei Szenen ragen aus dem allesamt hochkarätigen Schauspiel heraus: Die Kerkerszene, umgesetzt von der Kulturreferentin Frau Dr. Hubschmitt, und vor allem anderen die geradezu genial-tranzendentale Visualisierung von Fausts Tod und Verklärung. Ein erlebnisreicher Abend für jeden.