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... und Wehmut mischen sich in diesen ersten Stunden des letzten Schultages für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Literaturkurses des 12. Jahrgangs. Oder können diese Augen lügen? In Rekordzeit findet am Morgen nach der abends vorausgegangenen 2. Aufführung von 'www waste watcher wor(l)d' die Rückverwandlung des Wochen zuvor errichteten Bühnenraumes in den gewohnten Zustand einer Mensa der Bertha-von-Suttner-Gesamtschule statt. |
Fotos von der 2. Aufführung |
Weitere Links zu 'www waste watcher wor(l)d' am Ende des Artikels |
Knapp 28 Zeitstunden sind nötig gewesen, um die Bühne für den Literaturkurs zu errichten. Die Zeit wird im Wesentlichen nach der Unterrichtszeit und am Wochenende realisiert. Die Hauptarbeit liegt bei der Klasse 10a - einer Klasse im ökonomischen Profil. Ein guter Griff, wie alle Beteiligten sehen können. | |
Nutznießer gibt es erfahrungsgemäß jedes Jahr. Und alle am Bau Beteiligten freuen sich, wenn ihre Arbeit auch von anderen gerne genutzt wird. So steht die Bühne 2008 für eine Theateraufführung von 'Pünktchen und Anton', die feierliche Übergabe der Abiturzeugnisse, die Assemblys im Jahrgang 5 und 6 und natürlich die beiden Aufführungen des Literaturkurses von 'www waste watcher wor(l)d' zu Verfügung. Auch die Proben und Aufführungen für das Abschlussprojekt des 10. Jahrgangs im Lernbereich "Darstellen & Gestalten" sind eingerechnet gewesen. | |
Wir wollen ehrlich sein. Manchmal gibt es gute Gründe dem Publikum den Blick hinter die Kulissen zu verwehren. Es herrscht nicht selten U-Boot-Atmosphäre: Viele Menschen auf engem Raum, das hinterlässt Spuren. Requisiten und Kostüme wo das Auge hinblickt, ein Boden voller Kabelgewirr und die Abfalleimer nicht groß genug. Manchmal riecht es auch ... . Literaturkursteilnehmer werden ganz nebenbei zu ausgezeichneten Deojongleuren. |
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Schminkutensilien bleiben liegen... |
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... und selbst die Zigarette scheint am Morgen danach noch zu glimmen. Täuschend echt, nicht wahr? Der Trick basiert übrigens auf reflektierendem roten Staniolpapier. Der Salat hingegen (Requisit von 'Dreierlei') überlebt die Nacht weniger gut - und das Alkaselzer-Glas (Requisit von 'Callcenter') will heute morgen wirklich keiner mehr genießen. Mit einem Wort: Doppelte Katerstimmung. Erstens: Es ist vorbei - nun endgültig. Und zweitens: Alles muss raus! - ebenfalls endgültig. Denn morgen sind Ferien.
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Um 7.00 Uhr geht es los. Und wenige Minuten vor 12.00 Uhr erinnern nur noch zwei im Raum stehende Leitern an das Bühnenkabinett.
Viele haben mitgeholfen. Ohne sie einzeln zu nennen: Allen ein herzliches Dankeschön. |
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Es gibt viele Möglickeiten "Gesamtschule" oder "Schulgemeinschaft" zu buchstabieren. Weiß Gott nicht die schlechteste Art ist ein solches Theaterprojekt und der Tag des Bühnenabbruchs im Speziellen. Da sind die Schüler, die eigentlich gar nicht da sind, weil sie bereits letzten Donnerstag aus dem 10. Jahrgang entlassen wurden. In der zweiten und dritten Stunde treffen Kurse mit ihren Lehrern ein, um das Baumaterial einzulagern. Nicht alle sind begeistert - und sie können auch wieder gehen. Wer bleibt, hilft mit. Das eine oder andere Gesicht kennt man aus den Aufführungen. Zufall? Wohl kaum!
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Die Crew dünnt sich aus. Die einen holen ihr Zeugnis, die anderen werden vom Schulleiter für ihre besonderen Leistungen geehrt. Das ein oder andere Zeugnis macht auch zerknirscht. Wer hier anpackt, identifiziert sich mit solchen Schulprojekten. Eben ganz egal, wo er individuell steht. | |
Und auch die 'Youngsters' packen mit an. |
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Hier sind die Bühnenpodeste schon voneinander getrennt. Sie sind die einzigen industriell vorgefertigten Teile, die verwendet werden. Sicherlich gibt es zwischenzeitlich von früheren Aufführungen partiell vorgefertigte Teile, aber sie bilden die Ausnahme. Denn: Von der Festlegung der beiden integrierten Bühnenaufgänge hängt die tatsächliche Konstruktion ab. In diesem Jahr lagen sie diagonal, linksseitig vorne und rechtsseitig hinten, gegenüber. |
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Und dass die Bühnenelemente -auch auf Rollen- ganz schön träge sind, lässt sich dem Bild leicht entnehmen. Kaum zu glauben, dass knapp 16 Stunden zuvor an dieser Stelle eine 2-stündige Theateraufführung stattgefunden hat. |
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Nur am Staub ist der Standort der Bühne schließlich noch abzulesen, denn Kehren unter der Bühne ist in den letzten zwei Monaten unmöglich gewesen. | |
Endlich Ferien auch für die Beteiligten. Aber: Moment 'mal! War hier nicht gestern ... ? |
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Der Literaturkurs des 12.Jahrgangs dankt seinen Besuchern und wünscht allen Schöne Ferien. | |
(Alle Fotos vom letzten Schultag) |
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www waste watcher wor(l)d Premiere |
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www waste watcher wor(l)d 2. Aufführung |
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Projekt 'SELBSTsein ' dieses Literaturkurses |
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Fotos vom Bühnenbau in der Mensa | |
NEU Fotos von der 2. Aufführung | |
NEU Photonachlese |