Lernen
Wir ermöglichen all unseren Schülerinnen und Schülern bestmögliches Lernen und unterstützen sie bei der Entwicklung ihrer Stärken.
Stundenorganisation
An der BvS-Gesamtschule dauert eine Unterrichtseinheit von wenigen Ausnahmen abgesehen 67,5 Minuten. Für das Lernen und Arbeiten bedeutet dies viele Vorteile. Lehrkräfte haben so bessere Möglichkeiten, individuell auf die Schülerinnen und Schüler einzugehen, ihnen genaue Rückmeldungen zu geben und ihre Logbücher zu bearbeiten. Die Kinder und Jugendlichen bekommen nach einer Phase der Orientierung zum Stundenbeginn die Möglichkeit, sich konzentriert und ausführlich mit Fachinhalten zu beschäftigen und im Rahmen kooperativer Phasen miteinander zu arbeiten.
Der Fachunterricht wird in der Sekundarstufe I durch fest im Stundenplan verankerte Lernzeiten ergänzt, denen ein eigenes Konzept (Ablaufplan) zugrunde liegt. Ab dem Schuljahr 2024/25 werden vorbehaltlich der Gremienbeteiligung die Lernzeitphasen in den Fachunterricht verlagert, um eine noch engere Verzahnung zu gewährleisten.
In den Jahrgängen 5-8 haben die Kinder jeweils 1 Stunde LeLeLe: Lernen-Leben-Lesen. Hier besteht im Klassenverband die Möglichkeit, Klassenangelegenheiten zu besprechen. Mit einem eigenen Lesekonzept lesen die Kinder und unterrichten sich hierüber gegenseitig. Das Lesekonzept wird aktuell (Sommer 2023) überarbeitet.
Diagnose
Zu Beginn der Klasse 5 diagnostizieren wir den Kompetenzstand der Kinder in Deutsch (Rechtschreibkompetenz), Englisch und Mathematik.
Äußere Differenzierung
Der Unterricht wird an unserer Schule nach "außen" differenziert. Die äußere Differenzierung bedeutet, dass Kinder entsprechend ihrer Neigungen und ihres Kompetenzstandes in unterschiedliche Lerngruppen gehen. Im Einzelnen:
Jahrgang 5: Die Schülerinnen und Schüler wählen aus einem breiten Angebot an Arbeitsgemeinschaften (AG) eines aus.
Jahrgang 6: Die AG werden fortgesetzt.
Jahrgang 7: Die Kinder werden jeweils einem Erweiterungs- und Grundkurs in Englisch und Mathematik zugeordnet. Die Kursarten unterscheiden sich im Hinblick auf Geschwindigkeit und Lernniveau. Jedes Kind wählt bis zur 10. Klasse einen Wahlpflichtkurs (WP) nach Neigung. Angeboten werden Darstellen & Gestalten, Französisch, Naturwissenschaften und Wirtschaft & Arbeitswelt.
Die Differenzierung ab Jahrgang 7 in gesonderte E- und G-Kursgruppen wird ab dem Schuljahr 2024/25 um mindestens ein Jahr nach hinten verschoben. Es wird dann eine Differenzierung nach E- und G-Kursniveau innerhalb der Lerngruppen erfolgen.
Jahrgang 8: Deutsch wird in E- oder G-Kursen unterrichtet. Latein setzt als Fremdsprache für besonders Sprachinteressierte ein.
Jahrgang 9: Die Schülerinnen und Schüler belegen Vertiefungskurse nach Neigung und Kompetenzstand bzw. Förderbedarf. Angeboten werden Fit für den Beruf, Informatik, Textarbeit, Fit in Deutsch, Fit in Englisch, Fit in Mathematik und Latein. Ein halbjährlicher Wechsel bis einschließlich 10.2 ist möglich. Des weiteren wählen die Schülerinnen und Schüler Religion oder praktische Philosophie. Eine letzte Differenzierung in E- und G- Kurse wird vorgenommen, nämlich in Chemie.
EF: In der Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe existieren noch Klassenverbände (4-zügig); viele Fächer werden aber in Kursen unterrichtet.
Q1&Q2: Durchgehendes Kurssystem
Schülerinnen und Schüler, die Deutsch als Zweitsprache (DaZ) lernen, besuchen nach einem festen Stundenplan unser Sprachlernzentrum. Das Sprachlernzentrum wird von qualifizierten Fachlehrkräften betreut.
Innere Differenzierung
Der Unterricht wird an unserer Schule auch nach "innen" differenziert. Die innere Differenzierung bedeutet, dass Kinder innerhalb ihrer Lerngruppen an individuell angemessenen Aufgaben arbeiten und jeweils genügend Zeit bekommen. Kinder mit Förderschwerpunkt und Zuwanderungsgeschichte werden im Klassenverband integrativ beschult.
Zum Schuljahr 2024/25 wird vorbehaltlich der Gremienbeteiligung in Deutsch, Mathematik und Englisch auf Zeit differenziert. Dieses bedeutet, dass die Kinder je nach Leistungsfähigkeit an einem Basis-Lehrplan im selbst gewählten Tempo arbeiten oder an einem Standard-Lehrplan. Ein Helfersystem sichert ab, dass die Schülerinnen und Schüler individuelle Unterstützung bekommen. Aktuell (2022-2024) wird das Modell entwickelt und testweise im Jahrgang 5 erprobt, Im Frühjahr 2024 wird die Pilotphase evaluiert. Das Konzept wird dann als Begleitdokument zum Schulprogramm veröffentlicht.
Methoden
Für den Lernerfolg ist es sehr wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler über Arbeitsmethoden verfügen. Hierzu haben wir ein Programm ausgearbeitet und fest in den Unterrichtsalltag integriert. Auf die sechs Jahrgänge der Sekundarstufe I haben wir 24 Lern- und Unterrichtsmethoden aufgeteilt, d.h. in jedem Schuljahr lernen die Schülerinnen und Schüler vier Methoden kennen. Unser Methodenkonzept wird in den Schuljahren 2023/24 und 2024/25 von den unterschiedlichen Fachschaften überarbeitet, um den Aspekt "Lernen lernen" stärker herauszustellen. Den aktuellen Stand lesen Sie hier.
Classroom-Management
Ein geschicktes Classroom-Management unterstützt die pädagogische Arbeit nachhaltig. Es beinhaltet durchdachte Helfersysteme, Sitzordnungen, "Lerninseln", Ordnungssysteme uvm. Für Lerngruppen mit Schülerinnen und Schülern des Gemeinsamen Lernens sind entsprechende verbindliche Absprachen getroffen worden. Sie werden ab dem Schuljahr 2023/24 auch auf Räume in Haus 3 (Abteilung II) übertragen und weiter fortentwickelt.
Schulaufgaben
In der Sekundarstufe I müssen in aller Regel keine Aufgaben zuhause erledigt werden. Ausnahmen kann es für das Lernen von Vokabeln oder auch das Lesen geben.
Die Kinder in den Klasse 5-8 führen ein Logbuch, in dem sie über ihre Aufgaben und den Lernfortschritt Buch führen. Lehrkräfte und Eltern nehmen diese Eintragungen regelmäßig zur Kenntnis.
Förderung
Wir fördern unsere Schülerinnen und Schüler umfänglich. In der Regel geschieht dies integriert, also während der Fachstunden und in den Lernzeitenstunden. Unsere Förderung bezieht sich vor allem auf fünf Bereiche:
- Sprachliche Förderung
- M(athematik) (I)nformatik (N)aturwissenschaften (T)echnik-Förderung
- Soziale Förderung
- Gesundheitsförderung
- Abschlussförderung
Unser Förderkonzept ist in tabellarischer Form hier einsehbar.
Bilingualer Englischunterricht
Ab dem zweiten Halbjahr der 5. Klasse wird für sprachstarke Kinder das bilinguale Vorbereitungsprogramm mit jeweils zwei zusätzlichen Stunden Englischunterricht angeboten. Der eigentliche bilinguale Unterricht beginnt dann ab der 7. Klasse. Das bilinguale Fach ist Gesellschaftslehre (Geschichte, Erdkunde, Wirtschaft-Politik), das auf Englisch unterrichtet wird. Es wird bis zum Ende der 10. Klasse fortgeführt. Daneben haben die Schülerinnen und Schüler noch Gesellschaftslehre auf Deutsch.
Am Ende der 8. Klasse kann ein Cambridge Certificate (Kompetenzstufe B1 - Preliminary English Test) erworben werden. Dies wird allen sprachstarken Jugendlichen empfohlen.
Am Ende der 10. Klasse nehmen alle bilingualen Schülerinnen und Schüler verpflichtend am First Certificate in English (Kompetenzstufe B2) teil.
Digitales Lernen
Ein Medienkoordinator, ein Technik- und ein Digitalisierungsbeauftragter, ein Team aus digitalfachlichen Experten sowie diverse Plattform-Administratorinnen sichern vielfältige digitale Lernangebote inhaltlich und technisch ab. Die Schule stellt deren technischen Befähigungen sicher. Der Medienkoordinator entwickelt in Abstimmung mit dem didaktischen Leiter fortlaufend Fortbildungsangebote für das Gesamtkollegium im Bereich des digitalen Lernens.
Ab dem Schuljahr 2023/24 arbeitet die Schule mit dem Schulmanager-online, einem digitalen Klassenbuch, auf das auch die Eltern Zugriff haben. Nähere Informationen sind über die Klassenleitungen gegeben worden. Zu den Leistungen und Vorteilen lesen Sie hier näheres.
Die Kinder in den Jahrgängen 5-6 (Stand: Mai 2023) besitzen schulträgereigene Ipads. Sie arbeiten mit den Geräten auf der Grundlage eines iPad-Führerscheins. Zum Schuljahr 2023/24 werden zwei weitere Jahrgänge mit iPads ausgestattet, nämlich die neue Klasse 5 sowie die EF. Für andere Lerngruppen stehen mobile Ipad-Koffer zur Verfügung.
Auf der Lernplattform Moodle lernen und arbeiten unsere Schülerinnen und Schüler selbständig. Jeder einzelnen Lerngruppe ist dort ein eigener virtueller Arbeitsbereich zugeordnet. Hier finden die Kinder Aufgaben, Arbeitsblätter, Medien, Quizze uvm. Im Falle des Distanzlernens werden Aufgaben, Materialien und Ergebnisse über die Plattform verteilt.
Für einen Video-Unterricht sowie die Kommunikation außerhalb der Schule stehen Teams und schulische E-Mail-Konten zur Verfügung. Teams ist Bestandteil des Office-Pakets Microsoft 365, welches der Schulträger allen Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern zur Verfügung stellt, so dass sie über leistungsfähige Programme verfügen. Ab dem Schuljahr 2023/24 sollen diese Programme nicht nur serverseitig zur Verfügung stehen, sondern auf die Endgeräte aufgespielt werden können. Hierzu verhandelt die Schulleitung mit dem Schulträger.
Die Schule hat ein App-Curriculum erstellt. Es dient dem zielgerechten Arbeiten mit den mobilen Endgeräten aber auch Standcomputern. Dieses Curriculum wird vom didaktischen Leiter und dem Medienkoordinator unter Beteiligung der Fachschaften fortlaufend weiterentwickelt.
Der Medienkompetenzrahmen NRW ist in die fachlichen Lehrpläne integriert worden. Digitale Fertigkeiten werden also im Unterricht aller Sek I-Jahrgangsstufen und Fächer eingeübt. Die Fachkonferenzen evaluieren regelmäßig den Erfolg.