Ein Thema - verschiedene Perspektiven
- Geschrieben von Axel Frieling
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Die 6d besuchte mit ihren Klassenlehrern die fantastische Tutench-amun-Ausstellung in Köln. Zu bestaunen gibt es hier hunderte liebevoll nachgebildete Gegenstände, deren Originale im Grab des berühmten Pharaos gefunden wurden. Prunkstücke sind die Repliken der Totenmaske (Abb. links) sowie die drei verschachtelten Goldsärge, in deren innerstem sich der Leichnam befand. Nicht nur die Kinder waren begeistert! Über den Grabschatz hinaus werden weitere spektakuläre Stücke versammelt wie Original-zeichnungen des Grabent-deckers Howard Carter und der Stein von Rosette, der es ermöglichte, die komplizierten Hieroglyphen der Altägypter zu entziffern. Das Original befindet sich in London und auch viele weitere Stücke der Ausstellung sind weltweit in Museen verteilt, so dass eine solche Gesamtschau sicherlich einmalig ist.
Der Besuch stand im Zusam-menhang mit einer GL- Reihe "Ägypten" sowie einer Deutsch-Lektüre ("Das Amulett des Pharaos"), mit deren Hilfe die Kinder nun auch literarisch eintauchen in die Welt der großen Pharaonen der 18. Dynastie. |
Totenmaske Pharaos Tutenchamuns - des "Schöngesichtigen" |
Schüler entwickeln Fahrzeug-Antriebstechnik- aus einer Mausefalle!
- Geschrieben von Dr. U. Warskulat
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Das Siegerauto, gebaut von Jan Nowak und Falko Rieger |
Was für Mäuse ein Horror ist, weckt bei Bastlern ganz andere Phantasien. Nach dem Motto "Learning by doing" wurde im Wahlpflichtfach „Naturwissenschaften“ der Klassen 6a und 6b ein Physikprojekt zum Anfassen gestartet. Es sollte mit einfachen Mitteln ein Fahrzeug gebaut werden, dessen Antrieb nur aus einer Mausefalle bestand. Der Bau des Mausefallenautos war eine besondere Herausforderung für die Schülerinnen und Schüler, da sie nicht nur ein Fahrzeug eigenständig planen, designen und konstruieren mussten, sondern auch zu Beginn des Baus nicht wussten, wo Probleme auftreten. Dabei ist das Thema sehr aktuell: Energiesparende Autos müssen in jeder Größenordnung die gleichen physikalischen Prinzipien berücksichtigen! |
Ministerin Löhrmann erläutert ihre Schulpolitik
- Geschrieben von Uwe Koopmann
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Kritische Jugendliche lauschen Ministerin Löhrmann |
Erstmals in der 40-jährigen Geschichte der Landesschülervertretung NRW war Dormagen gleich mit zwei Vertreterinnen aus der Bertha-von-Suttner-Gesamtschule in der Landesdelegiertenkonferenz der LSV vertreten. Katharina Müllejans-Lukas und Iman Zahrouni begegneten dabei Sylvia Löhrmann, der neuen Schulministerin von NRW. Details dazu nach Klick auf ... |
Dimitrii Orlov tot
- Geschrieben von Uwe Koopmann
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Dimitrii Orlov - Ehrenschülersprecher unserer Schule - verstarb 102-jährig in Moskau |
Die ersten Kontakte knüpfte die Gesamtschule zu ihm vor gut zehn
Jahren. Dmitrii Orlov war damals schon über 90 Jahre alt. Als er 97
Jahre alt war und die Schüler ihn in Moskau trafen, betrug der
Altersunterschied 84 Lebensjahre. Mehrere Generationen eines erfüllten
Lebens lag zwischen ihnen. Eine zentrale Botschaft vermittelte ihnen
Dmitrii Orlov aus dieser Zeit: „Es darf nie wieder Krieg geben zwischen
unseren Völkern! Gegen den Faschismus, der ihn ausgelöst hat, müssen
wir uns erfolgreich wehren!"
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Sein Land wurde von den deutschen Truppen 1941 überfallen. 1945 wurde
der Faschismus militärisch besiegt. 20 Millionen Tote hatte die
Sowjetunion zu beklagen. Unzählige Familien trauerten um die Opfer
dieses Krieges.
Mit großer Achtung verfolgte die Gesamtschule, wie Dmitrii Orlov sich auch 63 Jahre nach der Niederringung des Faschismus für den Frieden einsetzte, indem er auf die Ursachen des Krieges und die Alternativen der zivilgesellschaftlichen Möglichkeiten verwies. |
Im Jahr 2008 wurde Dmitrii Orlov von der Delegation der Gesamtschüler
in Moskau eine Urkunde überreicht. Darin wurde er zum
„Ehrenschülersprecher“ ernannt. Gewürdigt wurde so sein Engagement, den
Gedanken des Friedens an sie zu vermitteln.
Zum Antikriegstag am 1. September 2008 wurden er und seine Frau Margarita nach Dormagen eingeladen. Leider konnten sie dieser Einladung nicht mehr folgen. |
Zum 100. Geburtstag übermittelte die Schule ihren herzlichen Glückwunsch: „Bleiben Sie auch in Zukunft gesund!“ Gesundheit, dieses kostbare und begrenzte Gut, hat sich nun einem Ende zugeneigt. Nicht beendet ist die Überzeugung, dass die Botschaft von Dmitrii Orlow auch nach seinem Tod Bestand haben wird. Dafür wird sich die Schule weiterhin einsetzen. Unterzeichnet ist das Kondolenzschreiben von Dr. Volker Hansen, Leitender Gesamtschuldirektor, und Daniel Bringas-Gonzalez als Schülersprecher. |
Nos vamos a España!
- Geschrieben von Dagmar Klein
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So lautete der Titel eines Projektes in insgesamt 4 Spanisch-Grundkursen der Stufen 11 und 12, in dessen Verlauf die Schülerinnen und Schüler in einem touristischen Kontext insbesondere ihre Kommunikationsfähigkeiten erweiterten. Mithilfe verschiedener Materialien und durch unterschiedliche Methoden lernten sie, Dialoge und Gespräche in Situationen zu führen, die jedem Reisenden in ein spanischsprachiges Land wohlvertraut sind, z. B. eine Bestellung in einem Restaurant aufzugeben, eine Zeitung am Kiosk zu kaufen, ein Hotelzimmer zu reservieren oder vielleicht sogar einmal ein Medikament in einer Apotheke zu besorgen.
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Man spricht spanisch! Zu essen bekommt nur, wer verständlich bestellen kann. |
Während der Grundkurs der Stufe 12 seinen „Praxistest“ durch die Studienfahrt nach Spanien erlebte, fand das Projekt für die 11er am 8.7. seinen Höhepunkt in einem Praxistest der besonderen Art. Muttersprachler aus Spanien, Kuba und Argentinien kamen in die Schule, um an eigens aufgebauten, mit vielerlei spanischem Material ausgestatteten Stationen den Schülerinnen und Schülern als Gesprächspartner zur Verfügung zu stehen. War die anfängliche Hemmschwelle, die es zu überwinden galt, bei den meisten noch groß, so legte sich jedoch das Unbehagen zusehends und viele befanden: „Das ist ja gar nicht so schwer!“ Falls Unterstützung bei der Erfüllung der Aufgaben notwendig war, konnten die Schüler an einer „mesa de socorro“ im Flur einen weiteren Muttersprachler zurate ziehen oder in Unterlagen nachschlagen. Häufig war dies jedoch gar nicht nötig, denn bereits an den einzelnen Stationen wurden die Schülerinnen und Schüler aufmunternd, hilfsbereit und geduldig von den Muttersprachlern unterstützt. Dementsprechend lautete dann auch ein Schülerfazit am Ende des Vormittages: „Das war gut – die laden wir noch mal ein!“
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